Ängste / Angststörung / Panik / Panikattacke behandeln
Hypnosetherapie bei Ängsten: Ein effektiver Ansatz zur Überwindung!
Ängste gehören zu den häufigsten psychischen Herausforderungen, mit denen Menschen konfrontiert sind. Die Hypnosetherapie hat sich als äußerst wirkungsvoll bei der Behandlung dieser Ängste erwiesen. Aber was macht sie so besonders? Ängste sind emotionale Reaktionen, die tief im limbischen System unseres Gehirns verwurzelt sind. Diese Reaktionen sind nicht einfach durch logisches Denken oder bewusste Überzeugungsarbeit zu beeinflussen. Ein klassisches Beispiel ist der Angstpatient, der weiß, dass eine harmlose Spinne keine Gefahr darstellt, jedoch das Angstgefühl nicht abschütteln kann. Aus diesem Grund ist die Wirksamkeit herkömmlicher Gesprächstherapien bei der Behandlung von Ängsten oft limitiert.
Der Ablauf der Hypnosetherapie
Im Rahmen der Auflösenden Hypnose © wird das Angstgefühl in einem geschützten Umfeld erzeugt / reaktiviert. Während der Sitzung erfahren die Patienten die Angst, jedoch in einem sicheren Rahmen. Die Angst kann auch in abstrakten Abreaktionen, wie beispielsweise das Gefühl eines Eisbergs im Bauch oder einer tonnenschweren Platte auf der Brust erfolgen. Diese kontrollierte Reproduktion ihrer Angst ermöglicht es ihnen, die gefühlte Bedrohung zu verarbeiten und die Angst abzureagieren. Durch diesen Prozess können die Patienten nach wenigen Sitzungen häufig feststellen, dass die in der Hypnose erlebte Angst nicht mehr auftritt und sie auch in realen, belastenden Situationen angstfrei sind. Dies geschieht oft ganz nebenbei: während eine Angst behandelt wird, bemerken viele, dass auch andere Ängste – wie beispielsweise die Angst vor dem Fahrstuhl – abnehmen oder ganz verschwinden.
Mechanismen der Hypnosetherapie
Es gibt zwei Hauptmechanismen, die erklären, wie die Hypnosetherapie bei Angstzuständen hilfreich ist:
- Neuordnung von Nervenspezialisierungen: Bei der Behandlung von spezifischen angstauslösenden Gefühlen werden Nervenspezialisierungen im Gehirn so umstrukturiert, dass die Verbindungen, die verschiedenen Ängsten zugrunde liegen, neutralisiert werden.
- Löschen angstauslösender Informationen: Durch kontrollierte Konfrontation und Abreaktion des Angstgefühls in der Hypnose können bestimmte Erinnerungen und Emotionen gelöscht werden, welche vormals die Ängste / Panik ausgelöst haben.
Arten von Ängsten und deren Behandlung
Einfache Ängste entwickeln sich oft durch klassische Konditionierung, bei der eine bestimmte Situation oder ein Reiz als gefährlich wahrgenommen wird. Zum Beispiel kann jemand nach einer unangenehmen Erfahrung in einer Prüfungssituation bei zukünftigen Prüfungen ähnliche Angstgefühle erleben. Oder nach dem Biss durch einen Hund fortan an einer Angst vor Hunden leiden.
Durch die Hypnose wird der Patient in diese Situation zurückgeführt, um die Angst zu bearbeiten, sodass die Prüfungen nach der Behandlung neutral betrachtet werden können, bzw. keine Angst vor Hunden mehr besteht.
Krankhafte Angststörungen sind ein weit verbreitetes Problem, unter dem etwa 10 % der Deutschen leiden. Oft erkennen Betroffene nicht, dass ihre Ängste behandlungsbedürftig sind. Diese Probleme können häufig in Kombination mit anderen psychischen Erkrankungen wie Depressionen auftreten. Hypnosetherapie bietet hier einen vielversprechenden Ansatz, indem sie den Patienten hilft, die Wurzeln ihrer Ängste zu identifizieren und zu lösen.
Phobien sind spezifische Ängste, die durch bestimmte Reize aktiviert werden, wie etwa Höhenangst oder Angst vor engen Räumen. Diese Phobien können durch gezielte Hypnosetherapie behandelt werden. In den meisten Fällen zeigen sich positive Veränderungen in der Lebensqualität der Betroffenen, da sie lernen, sich den angstauslösenden Situationen zu stellen.
Soziale Phobien entstehen oft aus Selbstwertproblemen und Erfahrungen negativer Gefühle in sozialen Situationen. Die Hypnose hilft den Betroffenen, die zugrunde liegenden Probleme zu erfassen und zu bearbeiten, sodass sie lernen, soziale Kontakte wieder positiv wahrzunehmen.
Bindungsphobie ist eine spezifische Form der Angst, die das Beziehungsleben stark beeinträchtigen kann. Ursächlich sind meist unzureichende Bindungserfahrungen in der Kindheit. Auch hier zeigt die Hypnosetherapie eine hohe Erfolgsquote, indem sie hilft, die emotionalen Blockaden aufzulösen und ein gesundes Selbstwertgefühl aufzubauen.
Panikstörungen, die oft mit Angst vor der Öffentlichkeit (Agoraphobie) einhergehen, machen das alltägliche Leben für viele Betroffene zur Herausforderung. Die Hypnosetherapie kann durch die Aufdeckung unbewusster Konflikte helfen, die Panikattacken zu lindern und den Patienten wieder ein Gefühl der Kontrolle über ihr Leben zurückzugeben.
Generalisierte Angststörungen erzeugen eine ständige Anspannung und ein Gefühl der Übererregung, die den Alltag erheblich erschweren können. Mit Hilfe der Hypnosetherapie können diese zugrunde liegenden Ängste in der Regel erfolgreich bearbeitet und die Symptome deutlich gelindert werden.
Fazit
Die Hypnosetherapie stellt eine effektive Behandlungsform für zahlreiche Ängste und Phobien dar. Sie ermöglicht es den Betroffenen, ihre inneren Konflikte zu erkennen und zu lösen, was zu einem nachhaltig verbesserten Lebensstil führen kann. Auch wenn der Weg zur Überwindung von Ängsten herausfordernd sein kann, bietet die Hypnosetherapie eine vielversprechende Möglichkeit zur Selbstheilung und persönlichem Wachstum.
Demonstrationsvideo meines Ausbilders Floris Weber (Arzt und Hypnosetherapeut) über YouTube: